Habt Ihr mich vermisst? Ich mich auch! Deswegen habe ich mich auf die Suche gemacht und war eine ganze Weile offline – internetlos und facebookfrei. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich in meinem Blog eigentlich immer nur über das EINE schreibe und die Welt um mich herum zunehmend verblödet. Zwischen diesen beiden Dingen gibt es keinen kausalen Zusammenhang, aber das hat mich frustriert. Nach ein paar Tagen Retreat in Berlin und mittlerweile acht Tagen Samurai-Fasten (eine fantastische Methode, ich werde mehr darüber berichten) sehe ich das nicht unbedingt anders, aber entspannter. Was soll‘s eigentlich? Die Bayern wollen auch immer nur das EINE, nämlich die Meisterschaft! Und was bringt es mir, andere für verblödeter zu halten als mich selbst, wenn doch das einzige was ich tatsächlich ändern kann mein eigenes Denken ist. Klar, wir könnten alle etwas netter, aufgeweckter und respektvoller sein, aber die liebevollen Gesten begegnen einem oft wenig aufdringlich und in ganz unerwarteten Momenten. Blöd, wenn man dann gerade in einer Trotzphase ist und überhaupt nicht erkennt, dass sich da etwas Schönes vor und für einen auftut. Ist aber auch nicht sooo schlimm, mal trotzig zu sein – es gibt ja wahrlich gute Gründe. Wer trotzt, merkt noch was! Entscheidend ist wohl, dass man ein Wissen darum haben sollte, wie man gerade drauf ist. Die Tagesbotschaft? Ich mag keine Fototasse mit meinem Konterfei, fantastische Umsatzsteigerungsseminare, ein Haarshampoo mit Extrakten aus der schwarzen Borneo-Kokosnuss oder das neueste I-Phone. Muss ich auch nicht, denn ich bin ja frei und über Geschmack streiten ist Zeitverschwendung. Was ich gerade mag? Inka Tee (Lapacho Orange-Spice), Hamburg und mein Buchprojekt „Meet Little Sixteen“.
Kommentar schreiben